Mein
Plan, alle Aufnahmen zu einem Zeitraffervideo zusammenzustellen, erwies sich als
das aufwändigste, das ich bisher erstellt hatte. Nach je einer Minute hatte ich
ein Bild aufgenommen. 13:00 Uhr begann die Aufnahmeserie. Durch die ungenaue
Einnordung des Teleskops war die Sonne in jeder Aufnahme an einer etwas anderen
Stelle des Bildes. Die Software schaffte es nicht, die Sonne selbstständig zu
zentrieren. Trotz verschiedener Einstellung erhielt ich zwar Ausschnitte, die
die Sonne enthielten, sie war aber in nahezu jedem Bild an einer etwas anderen
Stelle. Die Aufnahmen, in denen Wolken die Sicht teilweise oder ganz
versperrten, waren erst mal unbrauchbar. Ich musste sie einzeln nachbearbeiten.
Da die wenigsten Monitore eine Auflösung von 12 Megapixeln haben und natürlich
wegen der teilweise schlechten Bildschärfe, verkleinerte ich die Bilder für
das Video.
Nun kam
die Hauptarbeit. Die knapp 400 Aufnahmen, die ich bis etwa 19:30 Uhr erstellt
hatte, musste ich nun mit Maus und Tastatur zentrieren. Das dauerte mindestens
noch mal so lange, wie die Aufnahmeserie selbst.
Einige
Bilder enthalten Wolken. Zum Glück sind es nur wenige Bilder, auf denen die
Sonne deshalb überhaupt nicht mehr zu sehen ist. In Richtung Nordwesten war der
Himmel leicht eingetrübt. Das ist auch im Video zu erkennen. Mit zunehmendem
Verlauf wird die Sonne dort leicht rötlich eingefärbt.
Am Ende
verschwindet die Sonne in einem entfernten Baum, etwa 10° über dem Horizont.
Bis zum Schluss wäre eine Aufnahmeserie nur bei perfekter Horizontsicht
möglich gewesen.
Zeitraffervideo
etwa 20s; codiert als XVID/MPEG4; 5,5 MB
(zum
Abspielen ist VLC Media Player geeignet)
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