An einem weiteren 62/840 mm Refraktor nutzte ich die
Projektionsmethode, um den Transit
ständig beobachten zu können.
Gegen Ende
des Venusdurchgangs habe ich den Projektionsschirm mit der Videokamera
aufgenommen - mit erstaunlichen Resultaten. Die eigentliche Aufnahme erscheint
recht blass.
Aber nach einer Bearbeitung am Computer sind die Bilder
gar nicht so schlecht.
Da man das Bild bei der Projektionsmethode nicht direkt
senkrecht aufnehmen kann (das Fernrohr ist im Weg), wird das Bild etwas
verzerrt. Das kann man am Computer recht gut korrigieren.
Videoaufnahme
des Projektionsschirms
Bild entzerrt und
kontrastverstärkt
Die
Bildserie unten zum Ende des Venustransits habe ich mit dieser Methode
aufgenommen.
Austritt der Venus aus der Sonnenscheibe:
13.02
Uhr
13.03
Uhr
13.06 Uhr
13.12
Uhr
13.15
Uhr
13.19 Uhr
Da der Fotoapparat am Fernrohr eine andere Lage hatte
als das Bild auf dem Projektionsschirm, erscheint diese Bildfolge in einer
anderen Richtung.
Auch aus diesen Aufnahmen habe ich ein weiteres Minivideo
zusammengestellt. Da die zeitliche Abfolge der Aufnahmen unregelmäßig war,
habe ich fehlende Einzelbilder durch Überlagerung des vorangehenden und
nächsten Bildes erzeugt.
Austritt der Venus
aus der Sonnenscheibe 13.02 Uhr bis
13.23 Uhr; Einzelbilder wurden im Abstand von etwa 2 Minuten aufgenommen
bzw. erzeugt (2s
23kB, WindowsMediaVideo)
Die Beobachtung dieses Venustransits war also recht
erfolgreich.
Einen weiteren Transit der Venus wird
wohl kaum ein jetzt lebender Mensch sehen können.
Es gibt da ja noch den nächsten Merkurtransit. Der ist
zwar nicht so spektakulär, aber eine Beobachtung mit dem Fernrohr lohnt
allemal. In Deutschland müssen wir darauf allerdings immerhin bis zum Jahr 2016
warten.
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