Sonnensystem

Mond

Libration des Mondes

 

 

Der Mond bewegt sich um die Erde und um seine eigene Achse. Beides dauert etwa 27,3 Tage. Früher hatte der Mond wahrscheinlich eine andere Rotationsdauer. Aber durch die Gezeitenreibung wurde er soweit abgebremst, dass er uns immer die gleiche Seite zeigt. Die Mondrückseite hätten wir also ohne die Raumfahrt niemals zu Gesicht bekommen. So scheint es zumindest. Schaut man genauer hin, ist das nicht ganz richtig.

Da sich der Mond auf einer Ellipsenbahn bewegt, können wir auf entfernteren Bahnpunkten ein wenig über den einen und auf erdnäheren Bahnpunkten ein wenig über den anderen Rand hinausschauen. Außerdem ist die Mondbahn um etwa 5° gegen die Ekliptik geneigt, sodass wir auch ein wenig über die Pole des Mondes hinausschauen können. Insgesamt sehen wir damit etwa 60% der Mondoberfläche. Beobachtet man einen Krater am Mondrand über mehrere Tage, wird man erkennen, dass er sich scheinbar dem Mondrand nähert oder von ihm entfernt. 

Im Zeitraffer scheint sich die Mondoberfläche also etwas hin und her zu bewegen bzw. "herumzueiern".

Diese Animation habe ich aus drei Aufnahmen erstellt, die innerhalb von vier Tagen entstanden. Die Drehung der Mondoberfläche ist neben der Änderung der Mondphase darauf bereits deutlich zu erkennen. 

Durch Anklicken kann die Animation in Originalgröße dargestellt werden 

(500 kB)

Vielen Dank an Udo Schirpke, der mir die Bilder zur Erstellung der Animation zur Verfügung stellte.