Sonnensystem Mond Mondbilder 1997 |
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1,2 m Brennweite (Primärfokus) 1/250 s auf 1600 ASA Negativfilm
Die Bilder vom Mond links entstanden am 18.10.1997 bei verschiedenen Vergrößerungen (Okularprojektion mit unterschiedlichen Okularen). Den Mond hat sicher jeder schon einmal mit bloßem Auge beobachtet. Zu sehen sind dabei dunkle Flecken - die Mare. Möchte man die Krater erkennen, muss man schon zu einem Fernglas oder Fernrohr greifen. Wie auf den Bildern zu erkennen, sieht man die Krater aber hauptsächlich an der Schattengrenze (Terminator). Bei Vollmond sind nur wenige Krater zu sehen, meist als hellere Flecken.
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Okularprojektion 1/250 s auf 1600 ASA Negativfilm
Obwohl der Mond am Himmel schon recht groß zu sehen ist, genügt ein normaler Fotoapparat nicht, um ihn zu fotografieren. Es wäre nur ein kleiner heller Punkt auf dem Bild zu erkennen. Aber mit einem Teleobjektiv ab etwa 100 mm Brennweite kann man schon Einzelheiten erkennen.
Bei sehr starken Vergrößerungen durch das Fernrohr werden die benötigten Belichtungszeiten sehr lang. Ich verwende deshalb wie auch bei den Planeten für diese Fotos einen hochempfindlichen Film um die Belichtungszeiten möglichst kurz zu halten. Der Nachteil solcher Filme ist allerdings die relativ grobe Körnung. Das macht sich aber nur bemerkbar, wenn die Negative stark vergrößert werden. |
Okularprojektion 1/30 s auf 1600 ASA Negativfilm Im Bild links ist oben das Mare Serenitatis zu sehen, darunter links das Mare Tranquillitatis. Im unteren Teil ist der Rand des Mare Crisium erkennbar - als Teil eines ringförmiges Gebirges. Im Bild darunter habe ich das Mare Crisium noch einmal mit höherer Brennweite aufgenommen.
Das Bild unten rechts zeigt das Gebiet um den Krater Tycho. Ich habe es mit der maximalen Vergrößerung, die mir für Fotos zu diesem Zeitpunkt zur Verfügung stand, aufgenommen. Dabei lässt aber die Bildschärfe schon deutlich nach. Verursacht wird diese Unschärfe bei langen Brennweiten hauptsächlich durch das Seeing. |
Okularprojektion 1/4 s auf 1600 ASA Negativfilm |
Für die Belichtungszeit ist bei so langer Brennweite auch zu beachten, wie stark der zu fotografierende Teil des Mondes beleuchtet wird. An der Schattengrenze muss deshalb deutlich länger belichtet werden.
Okularprojektion 5 s auf 1600 ASA Negativfilm |