Sonnensystem

Sonne

Totale Sonnenfinsternis 2006

 

Totale Sonnenfinsternis am 29.3.2006

          Deutschland:

In Deutschland war diese Finsternis zumindest als partielle Sonnenfinsternis zu sehen. Leider spielte das Wetter wie schon so oft bei solchen Ereignissen nicht mit. Der Himmel war stark bewölkt und die Sonne zeigte sich nur zeitweise. Da es sich aus diesem Grund kaum lohnte ein Fernrohr aufzubauen, nahm ich die Sonne wieder nur mit der Videokamera auf. Die Zeiten sind in MESZ angegeben.

11:55

12:05

12:10

12:20

12:30

12:50

13:00

13:05

13:10

13:35

Komposite aus mehreren Einzelbildern von Videosequenzen mit Hi8 Kamera bei 20-fach Zoom

 

Auch wenn ich die Finsternis nicht vollständig über ihren gesamten Verlauf beobachten konnte, habe ich wieder einen Zeitrafferfilm mit Lücken zusammengestellt.

  

          Libyen:   (28°13,83'N; 21°30,4'O)                             (Aufnahmen: Michael Heinisch)

 

Hier war das Wetter perfekt. So war es möglich, den gesamten Verlauf der Finsternis zu beobachten. Alle Aufnahmen entstanden durch eine Spiegelreflexkamera mit einem 200mm Teleobjektiv auf 100ASA.

 

Kurz vor Beginn der Totalität (12:26) wird der "Diamantring" sichtbar. Die Sonne ist fast vollständig verdeckt und die schmale Sonnensichel leuchtet nur noch an einer Stelle hervor. Dabei wird die Korona bereits sichtbar.

Sekunden danach erscheint das Perlschnurphänomen. Die Unebenheiten der Mondoberfläche lassen nur noch kleine Teile der winzigen Sonnensichel erkennen, die dann wie Perlen leuchten. Dieses Phänomen ist auf dem Bild nur ansatzweise zu erkennen. Oben links wird schon eine kleine Protuberanz sichtbar.

Während der Totalität wird dann am Sonnenrand die Chromosphäre als schwach rötlich leuchtende dünne Schicht sichtbar. Weiterhin kann man rötliche Protuberanzen erkennen. Zurzeit ist die Aktivität der Sonne aber recht gering. Die Protuberanzen sind daher recht klein.

Beginn der Totalität 12:26

Ende der Totalität 12:30

Es ist schwierig, die Korona in ihrer gesamten Ausdehnung aufzunehmen, da ihre Helligkeit von innen nach außen sehr stark abnimmt. Um Strukturen in der Korona sichtbar zu machen, habe ich daher mehrere Bilder mit unterschiedlichen Belichtungszeiten zu einem Komposit zusammengefügt.

Im folgenden Bild sind drei der Einzelaufnahmen zu sehen, die dafür verwendet wurden.

Für einen weiteren Zeitrafferfilm standen nun genügend Aufnahmen zur Verfügung. Da diese nicht immer im gleichen zeitlichen Abstand aufgenommen wurden, schwankt die Geschwindigkeit etwas. Außerdem habe ich den Zeitraum der Totalität stark gedehnt, da er sonst im Film kaum wahrnehmbar wäre.

 

 

 

Ich danke an dieser Stelle Michael Heinisch, der mir die Aufnahmen zur Verfügung stellte.