Sonnensystem

Sonne

 

 

Partielle Sonnenfinsternis am 12.10.1996

 

 

Die erste Sonnenfinsternis, die ich fotografisch festhielt, fand unter recht ungünstigen Witterungsbedingungen statt. Es war neblig, sodass die Sonne zeitweise nur schwach zu erkennen war. Auch war meine damalige Aufnahmetechnik noch recht einfach.

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Totale Sonnenfinsternis am 11.8.1999

 

 

Zu den astronomischen Jahrhundertereignissen in Deutschland gehörte sicher die totale Sonnenfinsternis von 1999. Leider herrschte an diesem Tag über weiten Teilen Deutschlands schlechtes Wetter. Wieder unter ungünstigen Bedingungen konnte ich dennoch durch die Wolkenlücken einen kurzen Blick auf die Sonnenkorona erhaschen.

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Ringförmige Sonnenfinsternis am 31.5.2003

 

 

Die ringförmige Sonnenfinsternis von 2003 war in Deutschland nur partiell beobachtbar. Nach Sonnenaufgang konnte hier die zweite Hälfte der Finsternis verfolgt werden.

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Ringförmige Sonnenfinsternis am 3.10.2005

 

 

 

Diese ringförmige Sonnenfinsternis konnte in Deutschland über ihren gesamten Verlauf als partielle Finsternis beobachtet werden. Leider spielte das Wetter wieder nicht mit, sodass ich sie nur teilweise sehen konnte.

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Totale Sonnenfinsternis am 29.3.2006

 

 partiell in Deutschland

 

 total in Libyen

 

Diese totale Sonnenfinsternis war in Deutschland als partielle Finsternis sichtbar. Wegen starker Bewölkung war sie aber nicht über den gesamten Verlauf zu erkennen. Um so besser war das Wetter in Libyen.

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Totale Sonnenfinsternis am 1.8.2008

 

 

partiell in Deutschland

 

Diese totale Sonnenfinsternis war in Deutschland ebenfalls als partielle Finsternis sichtbar. Das Wetter war nicht perfekt, aber eine Beobachtung war möglich.

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Partielle Sonnenfinsternis am 4.1.2011

 

 

4.1.2011   9.15 Uhr

 

Diese partielle Sonnenfinsternis war wegen dichter Bewölkung leider nahezu vollständig "unsichtbar". Wegen der schlechten Wetterprognosen hatte ich eine Aufnahme der Finsternis gar nicht erst eingeplant.

Nur für sehr kurze Zeit, kurz vor dem Maximum, war die Wolkendecke an einer Stelle dünn genug, um ein wenig Sonnenlicht hindurchzulassen. Eine einzelne unscharfe und grobkörnige Aufnahme gelang mir in diesem Moment.

 

Totale Sonnenfinsternis am 20.3.2015

 

 

partiell in Deutschland

 

Diese totale Sonnenfinsternis war in Deutschland ebenfalls als partielle Finsternis sichtbar. Das Wetter war erstmalig perfekt für ein solches Ereignis.

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Partielle Sonnenfinsternis am 25.10.2022

 

 

partiell in Deutschland

 

Diese totale Sonnenfinsternis war in Deutschland ebenfalls als partielle Finsternis sichtbar. Das Wetter war schlecht. Dennoch gelangen wenige Aufnahmen.

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Sonnenflecken

 

Eine Sonnenfinsternis kann man ohne optische Hilfsmittel beobachten - nur eine spezieller Filter um die Augen zu schützen ist nötig. In seltenen Fällen kann man so auch Sonnenflecken, die besonders groß sind erkennen. Meist ist für diese Beobachtungen aber ein Fernrohr mit Sonnenfilter nötig. Während eines Sonnenaktivitätsmaximums, was sich in einem Zyklus von 11 Jahren wiederholt, kann man besonders viele Sonnenflecken beobachten. Das nächste Maximum wird im Jahr 2011 erwartet.

Sonnenflecken erscheinen uns als dunkle Flecken, weil sie gegenüber der bis zu 6000°C heißen Sonnenoberfläche um etwa 2000 Grad kühler sind. Ihre Entstehung hängt ab von der Veränderung der Magnetfelder auf der Sonne. Während eines Sonnenaktivitätsmaximums gibt es auch besonders viele Protuberanzen - Strahlungs- und Materieausbrüche auf der Sonne, die viele Millionen Kilometer in den Raum hinausreichen können. Ihre Auswirkungen erreichen auch die Erde, erzeugen Polarlichter und stören den Funkverkehr.

 

Folgende Aufnahmen entstanden mit dem 150/1200 Newton Reflektor.

 

 16.5.1998 Okularprojektion 1/8 s auf 1600 ASA (Negativfilm)

 

rechts jeweils Ausschnittvergrößerung

22.10.2000 Okularprojektion 1/60 s auf 1600 ASA (Negativfilm)

13.10.2001 Okularprojektion 1/60 s auf 1000 ASA (Negativfilm)

 

Mit Hilfe einer Videokamera oder Digitalkamera können deutlich kürzere Belichtungszeiten verwendet werden, wodurch das Seeing verringert wird. Dabei werden höhere Brennweiten möglich. Auf den nächsten beiden Bildern ist bereits die Penumbra der Sonnenflecken gut zu sehen.

 

17.2.2002 Okularprojektion, Komposit aus jeweils 12 Einzelbildern mit Hi8 Kamera

 

Die ersten Bilder mit dem neuen 10" - Teleskop (250/1000 Schmidt - Newton - Spiegel) sind noch nicht perfekt, zeigen aber eine höhere Auflösung und mehr Kontrast. 

Zwei Probleme, die ich noch nicht beheben konnte, traten beim Filmen auf. 

Auf dem Kamerachip wird die Teleskopöffnung mit dem Hilfsspiegel unscharf mit abgebildet, was links auf dem verkleinerten Sonnenbild als halbkreisförmige Aufhellung im unteren Teil zu erkennen ist. Weiterhin wird das Gesamtbild dreieckig abgeblendet, was ich mir bisher überhaupt nicht erklären kann.

29.6.2003

Okularprojektion, Komposit aus jeweils mehreren Einzelbildern mit Hi8 Kamera (Ausschnitt)

 

 

links verkleinert

 

Zu meinen ersten Aufnahmen mit der ToUCam Pro II gehört das folgende Bild eines kleinen Sonnenflecks am Sonnenrand. Alle visuell sichtbaren Details sind auch in der Aufnahme zu erkennen. Der Vorteil von Aufnahmen mit der Webcam ist, dass man das Ergebnis direkt auf dem Monitor kontrollieren und Werte für Belichtungszeit, Helligkeit, Kontrast und Gamma entsprechend anpassen kann. Eine Okularprojektion scheint bei dieser Methode nicht notwendig zu sein. Der Aufnahmechip der Kamera ist sehr klein. Darauf wird nur ein winziger Teil des Bildfeldes abgebildet. Auf diesem Bild ist die Sonne deshalb so groß zu sehen wie auf einem normalen Foto bei etwa 10 m Brennweite.

13.10.2004

Sonne im Primärfokus (1016 mm), Komposit aus  mehreren Einzelbildern mit Webcam

 

 

 

rechts vergrößert

 

Mit der digitalen Spiegelreflexkamera ist das Fotografieren der Sonne recht einfach, vorausgesetzt man benutzt einen entsprechenden Objektivfilter. Die hohe Lichtempfindlichkeit von Digitalkameras ermöglicht sehr kurze Belichtungszeiten und damit scharfe Bilder.

Eigentlich wollte ich wieder einmal Sonnenflecken aufnehmen. Leider zeigten diese sich in den letzten Jahren kaum. Zurzeit ist auch keiner zu sehen. Aber zumindest ein paar Fackeln konnte ich links oben erkennen. In der bearbeiteten Aufnahme in Originalgröße rechts könnte sich zwischen den Fackeln im oberen Bereich aber dennoch ein winziger Sonnenfleck verbergen. Dort  ist zumindest ein dunkler Punkt erkennbar.

9.10.2010

Sonne im Primärfokus 

(1016 mm), 

stark verkleinert, Aufnahme mit Pentax ist*DL2 

 

 

rechts bearbeitet und vergrößert

 

 

Im Jahr 2011 steigert sich die Aktivität deutlich, auch wenn sie nicht so heftig ausfällt wie in der Nähe früherer Maxima.

 

 

16.10.2011

Aufnahme durch 250/1016 mm SN-Reflektor mit Pentax ist*DL2 1/1500s bei 200 ASA

(zum Vergrößern Bild anklicken)

 

 

Auch im Jahr 2012 bleibt die Sonnenaktivität recht hoch. Es gibt allerdings starke Schwankungen mit Tagen geringerer und stärkerer Aktivität.

 

Die Sonne rotiert von der Erde aus gesehen (synodisch) in etwa 27 Tagen einmal um ihre Achse. Beobachtet man die Sonnenflecken über mehrere Tage, wird diese Rotation sofort deutlich. In der Animation links verwendete ich zwei Aufnahmen an aufeinanderfolgenden Tagen.

 

 

 

20., 21.10.2012

Aufnahmen durch 250/1016 mm SN-Reflektor mit Pentax ist*DL2 1/1000s bei 200 ASA

 

 

Nach längerer Pause nahm ich die Sonne im Jahr 2015 wieder auf. Das Tubusseeing stört Sonnenaufnahmen häufig. Da der Objektivfilter das Teleskop verschließt, staut sich im Inneren die erwärmte Luft, was zu diesem Phänomen führt. So versuchte ich diesmal eine Aufnahmeserie, die ich dann wie Deep Sky Bilder behandelte. Das Ergebnis ist ein wenig besser als eine Einzelaufnahme, erreicht aber noch nicht die Qualität, die die Optik liefern könnte.

 

Die Anzahl der Sonnenflecken lässt wieder nach. Der Höhepunkt dieses insgesamt recht schwach ausgeprägten Maximums ist nun vorbei. Besonders am Sonnenrand sind wieder Filamente und Fackeln erkennbar.

 

 

 

13.02.2015

Aufnahme durch 254/1000 mm N-Reflektor mit Canon EOS 1100Da, 280 Bilder je 1/500s bei 100 ASA

 

(zum Vergrößern Bild anklicken)

 

5.3.2002

1.4.2002

Auch Sonnenflecken kann man bereits mit wenigen Hilfsmitteln aufnehmen. Die Bilder links entstanden wieder mit einer Hi8 Kamera. Ich habe passend dafür einen weiteren Filter aus Mylarfolie hergestellt, der einfach auf die Kamera gesteckt werden kann. Ohne Filter darf auch eine Videokamera nicht auf die Sonne gerichtet werden, da das CCD - Element zerstört werden kann. Weiterhin muss die Helligkeit der Kamera heruntergeregelt werden, sonst ist nur eine weiße Scheibe zu sehen.

 

 

Außer einigen Sonnenflecken ist auf den Bildern auch die Abdunkelung der Sonne in Richtung Rand zu erkennen.

Beim oberen Bild habe ich die Kamera auf einem Stativ befestigt. Das untere Bild entstand ohne Stativ "freihändig".

Komposite aus mehreren Einzelbildern von Videosequenzen mit Hi8 Kamera bei 20-fach Zoom

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Sonne im H-Alpha Licht

 

Im H-Alpha Licht, einer Spektrallinie des Wasserstoffs, werden viele Strukturen der Chromosphäre sichtbar. Weiterhin sind häufig Protuberanzen in der Sonnenkorona zu sehen. Die dafür nötigen Filter sind allerdings nicht so einfach herzustellen und deshalb recht teuer. Sie müssen extrem schmalbandig sein, um nur diese Spektrallinie passieren zu lassen.

Mit Klick auf das Bild links geht es zu einer weiteren Seite, die ich eingerichtet habe, da die Beobachtung der Sonne häufiger möglich ist, als z.B. Deep-Sky.

 

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Nächste Sonnenfinsternis über Deutschland:

 

Partielle Sonnenfinsternis am 29.3.2025
Partielle Sonnenfinsternis am 12.8.2026; in Teilen Europas total
Partielle Sonnenfinsternis am 2.8.2027

Nächste Sonnenfinsternis weltweit (nur total oder ringförmig):

Ringförmige Sonnenfinsternis am 14.10.2023 ; Amerika
Totale Sonnenfinsternis am 8.4.2024 ; Nordamerika
Ringförmige Sonnenfinsternis am 2.10.2024 ; Südamerika